Diedenberger Heimatgeschichtsverein

40 Jahre Brunnenkerb von klaus Ernst

1979 gab es die 1. Brunnenkerb in Diedenbergen, von Klaus Ernst

Am 2. Augustwochenende 2019 begehen die Diedenberger zum 40. Mal ihre “Brunnenkerb“. Der Diedenberger Heimatgeschichtsverein (DHGV) nimmt dies zum Anlass auf die Entstehung der Brunnenkerb hinzuweisen. Andernorts ist die Kerb das Erinnerungsfest an die Kirchweihe. Auch im ehemaligen “Schneiderdorf“ war dies so. An das ursprüngliche Datum der Kerb kann sich in Diedenbergen aus eigenem Erleben wohl kaum ein Mensch mehr erinnern, denn Kerb wurde einst auf Gallus, Mitte Oktober, gefeiert. Die älteste Überlieferung der Kerb in Diedenbergen datiert vom 25. Oktober 1719 – vor bald 300 Jahren. Bis 1928 war dies der Fall, dann wurde die Kerb dauerhaft auf das 2. Augustwochenende gelegt, auch wenn sie von Zeit zu Zeit in die Schulferien fällt. Kerbeburschen gab es immer wieder, wenn auch unterbrochen durch Kriegsjahre oder in Ermangelung junger Männer die sich dem alten Brauchtum widmen wollten. In den 1970 verkümmerte die Kerb fast zur Bedeutungslosigkeit. Außer ein paar wenigen Buden und einem Kinderkarussell war nichts mehr anzutreffen. Kerbeburschen gab es über Jahre hinweg nicht. Erst die im wesentlichen vom wiederbelebten Diedenbergener Vereinsring und dem “Diedenberger Heimatgeschichtsverein e.V.“ ab 1976 organisierten Brunnenfeste zur Finanzierung des Brunnens vor dem “Alten Rathaus“ führten letztendlich zur Wiederbelebung der Kerb wie sie heute noch gefeiert wird, allerdings gab es auch da Zeiten ohne Kerbegesellschaften. Die Grundsteinlegung des Brunnens, der zum Namensgeber der Kerb werden sollte war am 14. November 1977, die Einweihung des Brunnens wurde im Rahmen des 3. Brunnenfestes am 1. und 2. Juli 1978 vollzogen.

Der Brunnen, nach einem Entwurf des Hofheimer Künstlers Hermann Haindl errichtet, wurde zum erheblichen Teil durch Spenden der Diedenbergener Einwohner und aus Erlösen der vom Heimatgeschichtsverein organisierten Brunnenfeste, dass Erste fand 1976 noch in der Turnhalle statt, finanziert. Das 2. “Fest am Brunnen“ wurde dann vom 11. bis 13. August 1979 zur 1. “Dirreberjer Brunnenkerb“. In der Ortsmitte wurde erstmals hierzu auch ein Festzelt aufgestellt. Es dauert allerdings noch 2 Jahre, bis sich 13 junge Männer in der Kerbegesellschaft “Riehrbornbouwe“ fanden um das alte Brauchtum der Kerbeburschen wieder aufleben zu lassen. Das Kerbeplakat

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