Diedenberger Heimatgeschichtsverein

Nr.42

Über Kriegervereine im allgemeinen und die Kriegervereine und Kriegerdenkmäler in Diedenbergen im besonderen

von Ernst Schütz

Als Vorläufer der Kriegervereine können die Schützengesellschaften früherer Jahrhunderte angesehen werden. Nach einem Rückblick auf die Geschichte dieser Vereine in Deutschland bezieht sich Ernst Schütz hauptsächlich auf die Kriegsteilnehmer, Hinterbliebenen und Mitglieder des Kriegervereins in Diedenbergen und berichtet ausführlich über die Geschichte des „Germania“-Denkmals bis zu seiner Einweihung 1875 neben der Kirche. Die Finanzierung und das Schicksal des Denkmals bis zu seiner Zerstörung 1945 sowie Vermutungen über die in Vergessenheit geratenen Inschriften werden beschrieben. Da die meisten Diedenberger in der Schlacht von Sedan gefallen waren, wird die Feier des Sedanstages 1895 wiedergegeben mit Nennung der Mitglieder des Krieger- und Militärvereins zu Diedenbergen, dessen Gründung und Vereinstätigkeit. Erinnerungsmedaille und mögliche Auszeichnungen werden beschrieben und abgebildet.

An die Kriegsopfer 1914/18 in Diedenbergen erinnern zwei Gedenkstätten, die Gedenktafel in der Kirche (1921) und das Ehrenmal auf dem Friedhof (1922). Nach dem 2.Weltkrieg wurden alle Schützenvereine aufgelöst und Neugründungen verboten. Für die Gefallenen des 2.Weltkriegs wurden 1952 beim Ehrenmal auf dem Friedhof Gedenksteine eingeweiht. Hier wird auch jährlich am Totensonntag eine Gedenkstunde abgehalten.

Der Schützenverein 1958 Diedenbergen brachte den Schießstand am Alten Weg wieder in Ordnung, renovierte das Schützenhaus und hat damit vermutlich die Anlagen der aufgelösten „Kriegerkameradschaft Diedenbergen“ übernommen und weiter ausgebaut.

(esch)