Nr. 24

Der Kirchenkampf der bekennenden Kirche 1933 – 1939 und seine Auswirkungen für die evangelische Kirchengemeinde Diedenbergen

von Hans Joachim Christ und Hans Nixdorff

Teil 1 Die Bekennende Kirche 1933 – 1939 (H.J.Christ)

Pfarrer Christ beschreibt die allgemeine Kirchengeschichte dieser Zeit, den Kirchenkampf mit den beiden Gruppierungen, den „Deutschen Christen“, die eine sog. Deutsche Nationalkirche anstrebten, und der „Bekennenden Kirche“ mit Leuten wie von Bodelschwingh, Barth und Niemöller, der 1933 den „Pfarrernotbund“ gründete. Vom „Pfarrernotbund“ führte der direkte Weg zur Bekenntniskirche.

Die „Sechs Sätze der theologischen Erklärung der Bekenntnissynode von Barmen“ sind im vollen Wortlaut übernommen.

In Diedenbergen beschloss der Kirchenvorstand 1935 einstimmig die „Jungtheologenkollekte“ zur Unterstützung der Kandidaten und Vikare der Bekennenden Kirche sehr zum Unmut der Darmstädter NS-Kirchenleitung.

Aus dem Briefarchiv der Kirche von Diedenbergen sind dem Manuskript Auszüge aus den Jahren 1935 – 1939 beigefügt, die diese Zeit gut wiedergeben. Über den Kirchenkampf in den folgenden Jahren gibt es kaum Archivmaterial, da Pfarrer Nixdorff als Soldat eingezogen war.

Teil 2 Der Kirchenkampf in der evangelischen Gemeinde Diedenbergen (H.Nixdorff)

Hans Nixdorff beschreibt die evangelische Kirchengemeinde wie auch die politische Gemeinde Diedenbergen vor 1933 sowie im Kirchenkampf 1933 – 1939 mit der Entscheidung des Kirchenvorstands, sich der Bekenntnissynode zu unterstellen. Das Beitrittsformular des Bruderrats der evangelischen Bekenntnisgemeinschaft für Hessen-Nassau mit Sitz in Frankfurt und ein Rundbrief nur für Mitglieder der Bekenntnisgemeinden sind dem Manuskript neben vielen anderen Dokumenten beigefügt.

Die Probleme, die bei den harten Auseinandersetzungen 1935 für Pfarrer Nixdorff und seine Familie bis hin zur Sperrung des Einkommens auftraten, werden ausführlich geschildert. Kirchenvorstand und Gemeinde standen zu ihrem Pfarrer. Der „Evangelische Treubund“ wurde in Diedenbergen gegründet.

1935 wurden Pfarrer Nixdorff und Kirchenvorsteher Heinrich Klüss I. als Kreissynodale für das Dekanat Kronberg benannt. Die Synode unter Vorsitz von Pfarrer Nixdorff führte die „Jungtheologenkollekte“ ein.

Pfarrer Nixdorff wurde 1939 einberufen, seine Vertretung übernahm bis zu seiner Heimkehr 1945 Pfarrer Deinet aus Hofheim.

(esch)